Frauen immer noch benachteiligt
Auffällig: Frauen stehen rund 13,5 Prozent schlechter da als ihre männlichen Kollegen. Während männliche Vorstandsmitglieder über 6750 Euro liegen und 81 Prozent der Berufsgruppe stellen, sind den deutschen Unternehmen ihre weiblichen Vorstandsmitglieder nur 5912 Euro wert. Männliche PTA verdienen rund 9,3 Prozent mehr als ihre Kolleginnen.
Der Bundesverband der PTA (BVpta) fordert den Bundesgesundheitsminister auf, das Gehalt der PTA anzupassen. Von dem von Karl Lauterbach geforderten Mehr an Verantwortung, zum Beispiel durch die Leitung von „Light-Apotheken“, hält der Verband nichts. PTA seien kein „billiger Ersatz“. Mehr Verantwortung müsse auch mehr Gehalt bedeuten. Bisher bewege sich das Gehalt aber „gerade mal über Mindestlohn“.
Tag der Apotheke für den Dialog
Der 7. Juni, zwei Tage vor der Europawahl, ist der „Tag der Apotheke“. Er soll in diesem Jahr dazu dienen, mit der Politik ins Gespräch zu kommen. Unter dem Motto „Wir müssen reden. Die Apotheken“ unterstützt die ABDA Apothekenteams mit Infomaterialien und fordert sie auf, ihre lokalen Politikvertreter in die Apotheken einzuladen. Denn: Weder Karl Lauterbach noch Robert Habeck haben bisher Apotheken besucht. Auch Gesprächsangebote wie das des BVpta stießen auf taube Ohren. Der Bundesverband fordert: „Reden Sie mit uns. Denn PTA ist viel mehr, als Sie sich vorstellen!“ Am 6. Juni will die ABDA in einer Pressekonferenz unter anderem die Ergebnisse einer bundesweiten Patientenumfrage zur Bedeutung der Apotheken präsentieren.
Zunehmende Bürokratie, Lieferengpässe und das E-Rezept fordern das Personal in den Apotheken. Seit elf Jahren wurde das Honorar seitens der Krankenkassen aber nicht angepasst. Inflation und steigende Personalkosten führen dazu, dass viele Apotheken schließen müssen. Von der Politik erwarten die Apotheken eine Anpassung des Honorars und praxistaugliche Lösungen, wie mit den aktuellen Problemen umgegangen werden kann.
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